Förderung
Stabile Beziehungen und faire Chancen
Resilienz entsteht dort, wo Kinder und Jugendliche sich gesehen, unterstützt und ernst genommen fühlen. Die CMS fördert Projekte, die verlässliche Beziehungen schaffen, Teilhabe ermöglichen und jungen Menschen Räume zur Entfaltung bieten.
Im Rahmen ihres Förderprogramms engagiert sich die CMS für eine nachhaltige psychische Gesundheit und die Chancengleichheit junger Menschen. Ein wesentliches Kennzeichen der geförderten Projekte und Angebote ist die Stärkung der Resilienz. Resilienz entsteht, wenn sich Kinder und Jugendliche als selbstwirksam erleben, Unterstützung finden und sich trotz belastender Lebensumstände in ihrem Umfeld aufgehoben und geschützt fühlen.
Kinder, die in Armut oder instabilen Familienverhältnissen aufwachsen, haben deutlich geringere Bildungschancen. Die CMS fördert deshalb Projekte und Angebote, die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung begleiten, das seelische Wohlbefinden stärken und sozialen Rückhalt bieten. Dabei setzt sie auf niedrigschwellige, alltagsnahe Angebote, die Kinder ernst nehmen und ihnen Räume zur Selbstentfaltung öffnen. Ein Beispiel ist das Kreativatelier Lupola, das sie ermutigt, zu experimentieren und ihre eigenen Ideen umzusetzen. Dabei ist die intrinsische Motivation der Kinder zentral. Die CMS unterstützt auch Initiativen, die benachteiligten Kindern frühzeitig den Zugang zu Bildungsräumen eröffnen. Dazu gehören auch Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die Kindern in Basel-Stadt ermöglichen, in einem spielerischen, ausserschulischen Umfeld ihre Fähig- und Fertigkeiten zu entdecken. Das mobile Tonstudio des Vereins HitProducer spricht Jugendliche in schwierigen Übergangssituationen zwischen Schule und Arbeitswelt an. Durch eigene Musikproduktionen erleben sie sich als selbstwirksam und kreativ, schöpfen neue Kraft und erwerben Kompetenzen, die ihnen auf dem weiteren Weg helfen.

Mitwirkung und Teilhabe sind wichtige Elemente der Resilienzförderung. Das Pilotprojekt ‹PartiDoku› der Fachhochschule Nordwestschweiz untersucht, inwiefern fremdplatzierte Jugendliche aktiv an der digitalen Dokumentation ihres Hilfeverlaufs mitwirken können. Bisher blieb ihnen der Inhalt dieser relevanten Berichte oftmals verschlossen. Um belastende Erfahrungen zu bewältigen, braucht es zielgerichtete Angebote: Die Familien, Paar- und Erziehungsberatung Basel bietet dafür ein Resilienz-Training für Eltern und Kinder an, die häusliche Gewalt erlebt haben. Die Teilnahme soll die Bindungen von Kindern und Eltern nach belastenden Erfahrungen wieder festigen helfen und die psychische Widerstandskraft aller Familienmitglieder stärken.
Allen Projekten ist eines gemeinsam: Indem sie verlässliche Beziehungsräume schaffen, lassen sie Resilienz entstehen. Denn Resilienz wächst aus unterstützenden Beziehungen und einem förderlichen Umfeld. Wer Krisen und Rückschläge bewältigt und sich davon erholt, entwickelt neue Perspektiven. Die CMS setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche diese Chance erhalten. Wenn Kinder gestärkt werden, profitiert die ganze Gesellschaft – denn sozialer Zusammenhalt beginnt beim Wohlbefinden des Einzelnen.
Maya Natarajan, Projektleiterin Soziales, CMS
Dr. Alexander Suter, Leiter Soziales, CMS