Geschichte der Neuen Scheune

Die 18 Hektaren grossen Merian Gärten gehören zu den Stammlanden der Christoph Merian Stiftung (CMS). Sie sind Teil der 50 Hektaren Land, die Christoph Merian 1824 zu seiner Hochzeit mit Margaretha Burckhardt von seinem Vater als Geschenk erhalten hatte und die 1886 ins Vermögen der CMS übergingen. Die Neue Scheune, das ehemalige Ökonomiegebäude, steht im denkmalgeschützten Ensemble mit der Berrischeune und dem Pächterhaus, welche beide von Melchior Berri entworfen wurden. Das Ökonomiegebäude wurde 1906 vom Basler Architekten Rudolf Sandreuter erstellt, nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war. Zwischen 1981 und 2016 war darin die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museum Basel untergebracht.

Umbau zur Neuen Scheune durch Miller & Maranta

Die Neue Scheune fungiert nun als Empfangs- und Veranstaltungsort innerhalb des umgestalteten Gartenbereichs. Das Erdgeschoss wurde neu strukturiert und ist öffentlich zugänglich: mit einem Tagesrestaurant und einem grosszügigen Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, sowie einem Treffpunkt mit Informationen zu den Merian Gärten, inklusive einer rollstuhlgerechten Toilettenanlage.

Das Foyer befindet sich in der ehemaligen Durchfahrt der Scheune und erstreckt sich nach dem Rückbau der Bühnenkonstruktion wieder bis unter das Dach. Über eine neu eingefügte Treppe gelangen die Gäste von da aus in den behutsam sanierten Grossen Saal im Obergeschoss. Dieser öffnet sich mit grosszügigen Verglasungen in die umliegende Gartenlandschaft. Für den Ausbau des Saals wurden die bestehenden Holzverkleidungen sorgfältig ausgebaut, aufgefrischt und in zeitgemässer Form wieder eingebaut. Vom neuen Balkon auf der Südseite des Saals reicht der Blick zur Villa Merian. Eine breite Aussentreppe führt die Besucher:innen von da direkt zur Irissammlung, zum Kanal und zur Gartenterrasse des Restaurants.
Die Kosten für den Umbau beliefen sich insgesamt auf CHF 9.4 Mio.

Gastronomie und Catering

Das neue Restaurant Iris bietet Platz für ca. 170 Gäste im Innen- und Aussenbereich. Das Foyer und der grosse Saal für max. 250 Personen im ersten Stock stehen für Anlässe zur Verfügung. Das kulinarische Konzept orientiert sich an der Umgebung: Das Gastroteam sorgt für ein frisches und saisonales Angebot und setzt dabei auf langjährige regionale Lieferanten der Berest Gruppe. Für Besucher:innen, die sich in den Gärten verpflegen möchten, gibt es ein Take Away Angebot sowie Picknickkörbe mit verschiedenen Köstlichkeiten.

Das Iris Catering beliefert weitere Lokalitäten in den Merian Gärten. Für geschäftliche oder private Anlässe mit Catering können die Orangerie, die Gewächshäuser oder das Lehmhaus gebucht werden.

Mit der Berest Gruppe übernimmt ein erfahrenes und in den Merian Gärten gut verankertes Unternehmen die gastronomische Verantwortung für alle kulinarischen Belange in den Merian Gärten. Die Berest Gruppe ist seit 2015 Betreiberin des Cafés in der Villa Merian und wird die Villa Merian auch nach der anstehenden Renovation wieder betreiben. Die Neueröffnung ist für 2024 geplant.

Neugestaltung Merian Gärten

Die Neukonzeption der Neuen Scheune ist Teil der umfassenden Neugestaltung von Vorder Brüglingen. Bis im Sommer 2022 wurden nach den Plänen von Fontana Landschaftsarchitektur die Zierpflanzensammlungen aufgewertet und die Staudenbeete an ein wärmeres Klima angepasst. Die Naturräume für die einheimische Flora und Fauna sind grösser geworden. Der Kinderspielplatz ist saniert, das Bewässerungssystem erneuert und die Gewächshäuser sind nun für Besucher:innen geöffnet. Viele Wege sind heute barrierefrei gestaltet. (Medienmitteilung 7. 6. 2022)

Als weiteres Element der Erneuerung steht die Renovation der Villa Merian an. Das Umbauprojekt wurde durch Beer Merz Architekten BSA in enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege entwickelt. Nach der Sanierung kann die herrschaftliche Villa wieder als Café oder für private Feiern und Seminare genutzt werden.

Bilder finden Sie hier.

Weitere Auskünfte

Elisabeth Pestalozzi, Christoph Merian Stiftung, Leiterin Kommunikation e.pestalozzi@cms-basel.ch, 061 226 33 38

Quintus Miller, Miller & Maranta, dipl. Architekten ETH BSA SIA press@millermaranta.ch, 061 260 80 00

Erik Haenelt, Berest Gruppe, Geschäftsleitung
e.haenelt@berest.com, 061 506 70 70